Keller Nr. 115 (Code H)

 

Besitzer:  Dipl. Kfm. Johann Ludwig

 

 

Übernommen im Jahr 1995 / Vormals Paul Eibl ab 1836

 

 

 

Bemerkenswert ist dieser Keller schon deshalb, weil bei der Besetzung durch die Sowjetische Armee (die Russen sind am 22. April 1945 in Wildendürnbach einmarschiert) hier vom Dorfpfarrer Walter Kermer (Pfarrer in Wildendürnbach bis 1955) die letzte Messe in Wildendürnbach gelesen wurde.

 

Im Keller befanden sich ca. 50-60 Personen die aus dem Dorf hierher auf den Galgenberg geflohen sind. Der Pfarrer ist nach der Messe mit dem Kirchenvater (wahrscheinlich Ignaz Weigert) mit weißen Tüchern am Arm in das Dorf zurückgegangen. Die Beiden wurden von den Soldaten sofort gestoppt, untersucht und man nahm ihnen die Uhren ab. Danach durften sie weitergehen.

 

Im Keller wurden ca. 50 bis 60 Personen (Männer, Frauen und Kinder) eingesperrt, die am ersten Tag  von einem Russischen Offizier beschützt wurden. Jedoch am nächsten Tag wollten die Soldaten mit Gewalt in den Keller eindringen. Die im Keller befindlichen Personen sind dann panikartig aus dem Keller herausgerannt, sodass bei diesem Tumult ein kleines Kind niedergerannt wurde und dadurch gestorben ist.

 

Die damals 12 Jährige Elisabeth (verheiratete Ludwig) erzählt die Geschichte wie sie es erlebt hat, so …